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Hofeneder, Andreas, “Der Zweikampf des M. Valerius Corv(in)us mit einem Gallier. Neue Überlegungen zu Appian (Celt. F 10) und Dionysios von Halikarnaß (ant. Rom. 15, 1,1–2)”, Keltische Forschungen 6 (2013–2014): 59–76.

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Article
“Der Zweikampf des M. Valerius Corv(in)us mit einem Gallier. Neue Überlegungen zu Appian (Celt. F 10) und Dionysios von Halikarnaß (ant. Rom. 15, 1,1–2)”
Periodical
Keltische Forschungen 6 (2013–2014)
Stifter, David, Hannes Tauber, and Aaron Griffith (eds), Keltische Forschungen 6 (2013–2014), Vienna: Praesens Verlag.
Volume
6
Pages
59–76
Description
Abstract (cited)

Die Erzählung vom Zweikampf des M. Valerius Corv(in)us mit einem Gallier gehört zu den berühmtesten römischen Legenden, wie an den ungewöhnlich zahlreichen Bezeugungen zu ersehen ist. Ein allen Berichten gemeinsames Element ist, daß dem Römer in diesem Duell ein Rabe zu  Hilfe kam. Lediglich ein  diese Episode behandelndes Fragment aus  Appians Κελτική (Celt. F 10) erwähnt den Raben überhaupt nicht. Für diese augenfällige Abweichung von der restlichen Überlieferung wurden in der Forschung bislang verschiedene Erklärungen geboten, die aber letztlich allesamt unbefriedigend bleiben. Dieser Beitrag versucht zu zeigen, daß Appian die Rabengeschichte sehr wohl kannte. Sein Text, dessen extrem stark fragmentierter Zustand nicht immer gebührend in Rechnung gestellt wurde, läßt sich nämlich mit einer Parallelstelle bei Dionysios von Halikarnaß (ant. Rom. 15, 1,1–2) verknüpfen und so aus der (vermeintlich) isolierten Position in der Überlieferung zum Zweikampf des Valerius befreien.

The story of the single combat of M. Valerius Corv(in)us with a Gaul is one of the most famous Roman legends, as is evident from the unusually high number of attestations. A common element in all these testimonies is that the Roman soldier was helped by a raven in this duel. Only a fragment from Appianʼs Κελτική (Celt. F 10), treating this episode, does not mention the raven at all. For this blatant divergence from the rest of the tradition previous scholarship has offered various explanations, but ultimately all of them have remained unsatisfactory. This paper attempts to show that Appian knew the raven story very well. In fact, his text (whose extremely fragmented state has not always been taken into due account) can be connected with a parallel passage in Dionysius of Halicarnassus (ant. Rom. 15, 1,1–2) and so be freed from its (supposedly) isolated position within the tradition about the single combat of Valerius.

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